Die Isar entspringt in den Alpen im Tiroler Teil des Karwendels im Hinterautal und wechselt nach etwa 22 km nach Scharnitz über die deutsche Staatsgrenze nach Bayern.
In Freising beginnt eine 38 Kilometer lange reizvolle Wanderstrecke der Isar. Hier sind "nur" zwei künstliche Hindernisse zu umtragen: Das wehr in Moosburg und die sog. Solstützschwelle kurz vor Landshut. In Isareck, ca. drei Kilometer nach Moosburg, mündet von links der größte Nebenfluss, die Amper. Ab Moosburg fließt die Isar in einem Urstromtal nordostwärts zum Donautal. Nach insgesamt 292 Flusskilometern, davon 270 km in Deutschland, mündet sie südöstlich von Deggendorf in die Donau. Die Flussmündung liegt auf 312 Metern über Normalnull; damit hat die Isar von ihren Quellen bis zur Mündung in die Donau ein Gesamtgefälle von rund 848 Meter.
Kanute in den Sieben Rippen
Von Freising bis Landshut sollte auf Baumhindernisse geachtet werden, die quer in Fluss liegen. Durch die schnelle Strömung des Flusses, ist zum Umfahren eine gute Bootsbeherrtschung notwendig.
Zwischen der Mündung der Amper und Landshut sorgt der Schwall der sog. Sieben Rippen für Abwechslung.
Bei Niedrigwasser entsteht bei der sog. Sohlstützschwelle eine starke Stömung nach links. Rechts liegt die ausgeschilderte Umtragestelle.
Die Strecke ab Landshut bietet für Paddler nur wenige Reize, da der Fluss hier durch insgesamt neun Kraftwerksanlagen mit langen Rückstaubecken terrasiert wurde.
Kurz nach München, in Oberföhring, wir der Isar sehr viel wasser in den Mittleren Isar Kanal entzogen, der erst kurz vor Landshut wieder eingeleitet wird. Eine weitere Wasserableitung entzieht der Isar in Moosburg fast ihr gesamtes Wasser, so dass es in Trockenperioden bei einer Befahrung zu Grundberührungen können kann.
Christian Löhnert hat auf seiner Seite "Kanu-Isar-Info" zahlreiche wissenswerte Informationen zur Isar und ihren Nebenflüssen speziell für Kanuten veröffentlicht.